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Afrikanische Schweinepest
Afrikanische Schweinepest
Afrikanische Schweinepest
Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist in Rheinhessen angekommen: Sowohl im Landkreis Mainz-Bingen als auch im Nachbarlandkreis Alzey-Worms sind mehrere tote Wildschweine gefunden worden, bei denen das ASP-Virus festgestellt wurde.
Es gibt nun verschiedene Schutzzonen, in denen unterschiedliche Vorgaben und Vorschriften gelten. Unterschieden wird dabei eine Infizierte Zone in einem größeren Radius und ein Kerngebiet, das etwa drei Kilometer rund um den Fundort platziert ist. Zudem gibt es noch eine Überwachungszone, die speziell zum Schutz von Hausschweinbeständen gedacht ist. Die Vorgaben für die jeweiligen Bereich werden per Allgemeinverfügung geregelt unter anderem gelten partielle Jagdverbote und strenge Hygienevorschriften für Schweinehalter.
Zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest hat sich im Landkreis eine Krisen-Koordinationsgruppe unter Leitung von Landrätin Dorothea Schäfer und dem Beigeordneten für das Veterinäramt, Erwin Malkmus, gebildet. Zudem ist Mainz-Bingen Teil des regionalen Tierseuchenverbundes, dessen Krisenzentrum in Alzey sitzt. Ziel ist die gemeinsame Bekämpfung und die grenzübergreifende Zusammenarbeit. In dieser Vorgehensweise wurde der Landkreis Mainz-Bingen auch von Experten des EU Veterinary Emergency Team (EUVET) maßgeblich bekräftigt.
Um das Risiko der Weiterverschleppung der Seuche zu minimieren, ist die Mithilfe der Bevölkerung gefragt. Es ist wichtig, Wildschweine in ihrer natürlichen Umgebung zu halten. Zudem muss dringend vermieden werden, Wildschweine zu beunruhigen, da dies zu einer natürlichen Fluchtreaktion führt. Deshalb sollte auf Freizeit- und Badeaktivitäten im Bereich am Rhein zwischen Bodenheim und Guntersblum verzichtet werden. Dies gilt speziell im Oppenheimer Wäldchen.
Wer tote Wildschweine findet, soll dies beim Veterinäramt melden (bt41mnz-bngnd oder 06132/787-4102). Die Jäger unterstützen derzeit den Landkreis bei der Überprüfung im Mainz-Binger Teil des 15-Kilometer Schutzradius.
Die Betriebe, die im Landkreis Mainz-Bingen Hausschweine halten, sind vom Veterinäramt überprüft. Hier gibt es bisher keine Fälle und auch die Hygienevorschriften werden überall eingehalten.