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Biotop Guntersblum
VG Rhein-Selz verspricht Aufarbeitung und Wiedergutmachung
"Ich bin entsetzt, welchen Schaden die von uns beauftragte Firma in Guntersblum angerichtet hat. Es ist völlig inakzeptabel, dass das besagte Gebiet von der Firma auf eigene Faust einfach abgemäht wurde. Weder war dies so abgesprochen noch - selbstverständlich - so beauftragt." stellt Klaus Penzer, Bürgermeister der VG Rhein-Selz klar.
Die Zerstörung des von Ehrenamtlichen aufgebauten Biotops wird Konsequenzen für die beauftragte Firma haben. Es wurde eine VG-interne Tasking Force im Sachgebiet Gewässerpflege und Klimaschutz gebildet, um zu ergründen, wie die Firma diesen unerlaubten und unbeauftragten Eingriff in die Natur wieder gut machen kann und um parallel zu prüfen, inwiefern die Zusammenarbeit geändert oder beendet werden kann.
Klar ist jetzt schon, dass der Auftrag an die Firma unmissverständlich war. Der Auftrag für die Rückschnittsarbeiten war sorgfältig vorbereitet und mit der Firma sowie der Ortsgemeinde Guntersblum abgestimmt. Völlig eindeutig war, dass das Biotopunversehrt bleiben sollte. Es gab seit Beginn der Zusammenarbeit vor circa einem Jahr leider schon mehrere andere kleine Vorkommnisse mit den Leistungen dieser Firma, mit der die VG Rhein-Selz unzufrieden war. Diese letzte Aktion war ein absolutes No-Go.
"Klar ist, dass die ehrenamtliche Arbeit und das gewachsene Biotop unwiderbringlich dahin sind. Es wird Jahre dauern und viel Arbeit kosten, bis sich der artenvielfältige Zustand wieder hergestellt hat. Ein schlimmer Rückschlag für die Natur! Vor allem als Beigeordnete für Klimaschutz mit großer Überzeugung kann ich die Wut der Gruppe um Herrn Dr. Stärk, deren Arbeit ich überaus schätze, sehr gut verstehen. Daher werde ich diesen Vorfall komplett aufarbeiten und alle Möglichkeiten der Wiedergutmachung prüfen.", so Christina Bitz, Beigeordnete der VG Rhein-Selz für Klimaschutz.